Energieexperten gehen davon aus, das sich das Zehnfache des aktuellen weltweiten Energieverbrauchs aus Erdwärme gewinnen lässt. Zurzeit werden nur 0,4 Prozent des Energiebedarfs gedeckt. Das Problem: Die Erkundung des lokalen Potenzials ist bislang mit enormen finanziellen Risiken verbunden. Um festzustellen, ob sich Erdwärme lokal überhaupt nutzen lässt, sind hohe Anfangsinvestitionen notwendig.

Bei der so genannten Geothermie wird heißes Wasser oder heißer Dampf aus dem Erdinneren an die Oberfläche geholt. Das geschieht über ein Bohrloch. Ist der Wasserdampf heißer als 150 Grad Celsius, wird er in Kraftwerksturbinen geleitet. Sonst ist der Umweg über einen Wärmetauscher nötig.

Warmes Thermalwasser lässt sich auch direkt nutzen, um beispielsweise Gewächshäuser zu beheizen. Dafür reichen schon Temperaturen ab 38 Grad.