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Deutsch-polnische Website: Agrarökologie in der Praxis

von

Landwirtschaft und Umweltschutz zu beiden Seiten der Oder

Wie Landwirte mit ihrer Arbeit die Umwelt schützen, zeigen Praxisbeispiele aus Sachsen und dem polnischen Niederschlesien. Auf der zweisprachigen Website www.agroprak.org wird nicht theoretisiert. Hier geht man mit „innovativen Agrar-Umwelt-Praktiken“ voran.

Beispiele aus den Regionen rechts und links der Oder machen Technologien und Projekte sichtbar, die bereits funktionieren. Jeder kann mitmachen: Landwirte, Wissenschaftler und Berater können ihre Neuerungen, Forschungsergebnisse und Aktivitäten auf der Website einstellen und dort über ihre Erfahrungen berichten.

Ziel der interaktiven Plattform sei es, umweltgerechte Betriebskonzepte wie den ökologischen Landbau über nationale Grenzen hinweg zu verbreiten, erklärt Bernhard Jansen, Geschäftsführer von EkoConnect e.V.. Der Verein hat die deutsch-polnische Internetseite vorangetrieben. Mit von der Partie war das Niederschlesische Beratungszentrum DODR. Dessen Direktor Ryszard Czerwiński ist froh, dass AgroPrak den Austausch nun so einfach macht, denn: „Sachsen und Polen können viel von einander lernen“.

Agroprak.org gliedert die Agrar-Umwelt-Maßnahmen nach Schutzzielen wie „Klima“, „Ressourcen“, „Biodiversität“, „Tiere“. Es kann aber auch nach Handlungsfeldern gesucht werden – ob nach „Bodenbearbeitung“ oder „Bewässerung“, nach „Düngung“, „Tierhaltung“ oder „Flur- und Hofgestaltung“. Eine dritte Suchoption unterscheidet, ob die umweltfreundlichen Praktiken auf Betrieben, in der Forschung oder in der Bildung zu finden sind. 

Auf einer Karte ist zu sehen, an welchen Orten in Sachsen und Niederschlesien die jeweiligen Agrar-Umwelt-Maßnahmen umgesetzt bzw. erforscht werden.

Die durch die EU geförderte Plattform ist keine reine Datenbank. Mit Fachtexten, Erläuterungen und Bildern bietet sich agroprak.org als Lern- und Informationsort an. 

Gemeinsam entwickelt wurde die Plattform von EkoConnect – Internationales Zentrum für den ökologischen Landbau e.V., dem Niederschlesischen Beratungszentrum für Landwirtschaft (DODR) und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

 

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