Trends und Themen

Erster Supermarkt ohne Verpackungsmüll

von

„Original Unverpackt“ geht im Herbst an den Start

 

Einkaufen können, ohne Müll zu produzieren: Darauf haben offenbar viele Menschen gewartet. Per Crowdfunding sammelten Sara Wolf und Milena Glimbovski, Gründerinnen von „Original Unverpackt“, in nur 40 Tagen 115.000 Euro – Startkapital für den ersten Supermarkt ohne Einschweißfolien, ohne Wegwerfbecher, ohne Plastikhüllen, ohne Tetra Pak.

Ab September sollen in Berlin-Kreuzberg Waren in Mehrwegbehältern und wiederverwertbaren Materialien sowie offene Lebensmittel zum Abfüllen angeboten werden. Aus großen Behältern können Kunden diese dann in mitgebrachte Gläser oder Schalen umfüllen. Notfalls gibt es Behälter im Pfandsystem oder Recycling-Papiertüten.

Das Sortiment umfasst „alles, was man zum Leben braucht“ – nicht mehr, nicht weniger. Ausgesuchte Produkte für jeden Geldbeutel, vom Gründerteam getestet, „gute, wertige Ware, statt billiger Masse“, heißt es bei original-unverpackt.de. Neben Bio- wird es konventionelle Produkte und naturbelassene Pflege-Artikel zum Nachfüllen geben.

Mit der Idee will sich das Gründerteam auf „Wesentliches“ konzentrieren. Denn: „Statt die Welt zu bereichern, machen wir sie einfach nur voller, schaden der Umwelt und am Ende uns selbst damit“, bringt es Milena Glimbovski auf den Punkt. „Für mich war es wichtig, umzudenken und Teil der Lösung zu werden, statt mich nur über den Untergang der Erde aufzuregen.“

 

Zurück