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Chance für strukturschwache Regionen

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370.000 Menschen in Erneuerbare Energien-Branche tätig

2020 sei die Hälfte der Stromversorgung in Deutschland über Erneuerbare Energien gesichert, sagt Dietmar Schütz, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE). Die Branche wachse stetig. Schon heute seien bundesweit 370.000 Menschen beruflich mit Erneuerbaren Energien befasst. Mit rund 122.000 Beschäftigten stelle die Bioenergie den größten Arbeitgeber in der Branche dar – mehrheitlich kleine Betriebe mit zehn bis 15 Mitarbeitern. Rund 120.000 Personen seien im Bereich der Solarenergie tätig.

Insgesamt 500.000 Arbeitsplätze bis 2020 hält der Bundesverband für möglich. Schütz: „Wir werden die Autoindustrie herausfordern“.  

An deutschen Universitäten und Fachhochschulen werden derzeit rund 300 Studiengänge zu Erneuerbarer Energie angeboten. Noch aber gebe es mehr Weiterbildungsangebote als genuine Berufsausbildungsgänge. Die Förderung adäquater Ausbildungswege und eines höheren Frauenanteils seien die Aufgaben der kommenden Jahre. 

Die Branche biete große Chancen gerade für strukturschwache Regionen, betont Schütz. Schon heute betrage die kommunale Wertschöpfung 6,7 Millionen Euro. Zwei Drittel der Investitionen werden in Deutschland getätigt.

Der „entscheidende Treiber“ für den Aufwind der Branche sei das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2000 mit seinen klaren Investitionsbedingungen gewesen, ist sich Schütz sicher. „40 Nationen haben es mittlerweile abgeschrieben.“

 

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